Mit der Entwicklung von E-Autos wird das Netz aus E-Ladestationen kontinuierlich ausgeweitet. Derzeit sind der Bundesnetzagentur insgesamt knapp 60.000 öffentliche Ladepunkte gemeldet – eine Landschaft aus Gehäusen, die eine verlässliche Verschlusslösung benötigen, um die Stromanschlüsse der Ladesäulen mit entsprechendem Equipment sicher zu beherbergen.
Schutz vor Witterung und Vandalismus
Ladestationen für E-Autos befinden sich größtenteils im öffentlich zugänglichen Außenbereich und sind nicht nur Witterungseinflüssen, sondern auch Vandalismus ausgesetzt. Um die für die Infrastruktur so wichtigen Gehäuse vor Schäden dieser Art zu schützen, sollten die Schaltschränke sicher verschlossen werden. Hierzu wurden Griffe entwickelt, die der Widerstandsklasse RC2 analog zu DIN 1630 entsprechen und somit Vandalismusschäden durch GelegenheitstäterInnen standhalten.
Eine Vorschrift, dass E-Ladesäulen gemäß Widerstandsklasse RC2 verschlossen werden müssen, gibt es jedoch nicht. Daher eignet sich auch eine Vielzahl weiterer Schwenkhebel und Verschlüsse. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass ein Verschluss mit Profilhalbzylinder eingesetzt wird, um sicherzugehen, dass sich die Ladestation nicht zu leicht aufbrechen lässt. Benötigen mehrere Personengruppen, zum Beispiel zwei unterschiedliche Dienstleisterinnen und Dienstleister, einen Zugriff, empfehlen wir einen Doppelzylinder-Schwenkhebel mit herausschwenkbarem Betätigungshebel.
Robustes Material
Im Hinblick auf das Material bewähren sich Verschlusslösungen aus pulverbeschichtetem Zinkdruckguss oder aus Edelstahl. Diese Materialien bieten Schutz vor Witterung und sind gleichzeitig robust, sodass es Gelegenheitstäterinnen schwerfällt, die Verschlüsse aufzubrechen oder zu zersägen.
Gleiches gilt in diesem Anwendungsbereich auch für Scharniere. Darüber hinaus empfehlen wir hier den Einsatz von Verschwindscharnieren. Diese sind von außen nicht sichtbar, da sie im Gehäuse sitzen. GelegenheitstäterInnen können so nicht erkennen, wo die Scharniere verschraubt sind.